Sport-Abi Kurs
Schneesportwoche
Tagesberichte -Tag 1:
Nach einer erquickenden Fahrt, die uns etwa zwei ganze Stunden Schlaf bescherte, kamen wir um 6:30 Uhr an unserem Hotel, dem Ertlhof, an. Voller Vorfreude und völlig übermüdet durften wir erst einmal 20min in der Kälte warten, was die allgemeine Stimmung nicht gerade verbesserte. Da die Zimmer noch nicht fertig waren, luden wir unser Gepäck erst einmal in einem Nachbargebäude ab und bekamen einen Raum, in dem wir erst einmal warten und uns aufwärmen konnten. Die darauffolgenden drei Stunden brachten die Stimmung im Kurs zu einem Tiefpunkt. Umso mehr steigerte sich die Vorfreude auf die folgenden Tage, als wir dann zum Ski- und Snowboard Verleih aufbrachen. Mit voller Ausrüstung im Gepäck schien der Tag gerettet. Wir freuten uns auf das anstehende Mittagessen, bei dem es eine Nudelsuppe, sowie Schnitzel und Käsespätzle gab. Wir wollten alle in unsere Zimmer, was jedoch noch gute 3 Stunden auf sich warten lies. Also nutzen wir die Zeit und erkundeten den Ort. Als es dann endlich so weit war, kam der nächste schwere Schicksalsschlag. Die 19 Jungs mussten auf 3 Zimmer aufgeteilt werden. Das bedeute zwei 6er und ein 7er Zimmer. Die Aufteilung gestaltete sich schwerer als gedacht, da wir nicht damit gerechnet haben mit so vielen Leuten ein Zimmer
zu teilen. Am Ende war es dann gar nicht so schlimm wie zuerst erwartet und wir waren froh ENDLICH unsere Zimmer beziehen zu können. Gleich darauf haben wir uns wieder getroffen um in einer einstündigen Theoriestunde die Pistenregel
beziehungsweise die „FIS-Regel“ zu besprechen. Nach einem leckeren Abendessen, es gab Kaiserschmarren, konnte sich jeder den Abend frei gestalten. Dies fiel sehr unterschiedlich aus, jedoch dominierte der Wunsch, das Fußballspiel
Eintracht Frankfurt vs Bayern zu schauen. Nach einem ausgeglichenen Spiel, bei dem sich die Mannschaften mit einem 1:1 trennten, gingen alle um 22:00 Uhr auf ihre Zimmer, um den dringend benötigten Schlaf nachzuholen.
Max S., Jannick und Till
Tag 2:
Heute war der erste Pistentag, d.h. wir mussten schon um 7:15 beim Frühstück sein und konnten richtig schön bis 7 Uhr ausschlafen. Dennoch waren wir aufgrund der langen Busfahrt vom Vortag waren wir alle ziemlich müde. Beim Frühstück haben wir uns dann noch ein Lunchpaket für die Piste gepackt, das Frühstück und die Auswahl hielten sich allerdings in Grenzen. Anschließend haben wir uns in unserem Zimmer fertig für die Fahrt gemacht. Um 8:20 haben wir uns vor dem
Hotel getroffen und sind dann mit dem Bus zur Gondel gefahren. Oben angekommen mussten wir uns aufteilen. Bernyce war im Anfänger Skikurs und Emilija, Emily und Lilly im Anfänger Snowboardkurs.
Snowboard: Wir haben uns zuerst etwas aufgewärmt und zwar mit einer Schneeballschlacht und mussten uns danach im Kreis einjoggen, als wäre die Schneeballschlacht nicht schon anstrengend genug gewesen (wir haben übrigens gewonnen). Danach sollten wir ein Gefühl für die Boards bekommen und sind mehrmals so einen Baby-Hang runtergefahren. Den mussten wir nachdem wir runtergefahren sind immer wieder hoch laufen und das war aus Dauer ganz schön belastend. Irgendwann, nachdem wir alle mehr oder weniger die Basics konnten, sind wir dann auf eine blaue Piste gefahren und sollten dann erstmal probieren den Hang runterzurutschen. Unten angekommen sind wir zum ersten Mal Schlepplift gefahren und bis auf das Ende haben wir es ganz solide hinbekommen - mit ein paar Ausnahmen. Wir sind dann paar Mal die Piste runtergefahren, wobei es uns ziemlich oft hingelegt hat. Um 15 Uhr haben wir die Gondel ins Tal genommen, jedoch konnten wir die Aussicht nicht in vollen Zügen genießen, weil wir mit blauen Flecken übersät waren, was das sitzen etwas erschwert hat.
Ski: Als erstes haben wir fangen gespielt, was wegen den schweren Skischuhen anstrengender war als eine Gymsession. Danach haben wir die Grundlagen geübt: Fallen, Aufstehen und den Hang hoch stampfen. Dann durften wir zum ersten Mal richtig fahren und zwar Pizza und Pommes, auch den Baby-Hang hinunter, der von einer Vielzahl von Menschen eingenommen wurde. Daher mussten wir aufpassen, dass wir keine FIS-Regeln brachen, vor allem als wir Flugkurven geübt
haben. Anschließend durften wir endlich eine größere Kinder Piste runterfahren, die mit einem ganz magischen feature, dem Zauberteppich, ausgestattet war. Dort sind wir erst einzeln die Piste runter und dann in Reihe, dies ging sehr flott von statten, jedoch mit ein paar Stürzen inklusive.
Zum Schluss sind wir dann eine blaue Piste runtergefahren, die war deutlich steiler und hat für eine sehr hoher Geschwindigkeit gesorgt. Unten angekommen konnten wir dann auch zum ersten Mal Ankerlift fahren, welches eine angenehme und notwendige Pause bot. Trotz der Schmerzen am Knie und am Schienbein war die Lust am Fahren noch am Ende sehr gross. Leider mussten wir dann mit der Gondel wieder ins Tal zurück.
Im Tal: Als wir ankamen war der Bus schon da und leider auch sehr voll. Zurück im Hotel hatten wir bis zum Abendessen Freizeit. Das Abendessen war füllend, es gab Frittatensuppe und Spaghetti Bolognese. Um 19:45 haben wir uns in einem Raum getroffen und haben über die Vor -und Nachteile einer Beschneiungsanlage im Bezug aufs Klima diskutiert.
Fazit: Obwohl der Anfang nicht so leicht war hat es trotzdem viel Spaß gemacht.
Emiljia, Emily, Lilly (Snowboard) und Bernyce (Ski)
Tag 3:
Liebe Leserinnen und Leser heute war Tag 2 unserer Ski Fahrt in Österreich.
Am morgen sind wir, wie schon am Tag davor um 7 Uhr aufgestanden und anschließend zu einem trockenen Brötchen und einer alten Scheibe Käse zum Frühstück runter gegangen. Nachdem wir das Fabelhafte Frühstück verdrückt haben ging es zurück in die Zimmer. 8:20 war Treffpunkt vor dem Gasthof und 10min später sind wir alle gemeinsam mit dem Bus zum Skiverleih gefahren. Dort haben sowohl Snowboarder als auch Ski Fahrer ihre Wintersport Bekleidung angezogen. Wie ihr wahrscheinlich schon in unserem ersten Bericht gelesen habt wird in 3 Gruppen aufgeteilt. Snowboarder, Ski Anfänger und Fortgeschrittene.
Die Ski Anfänger haben das Glück Frau Dr. Reimann an ihrer Seite als Begleitung genießen zu dürfen. Damit steht dem eleganten fortbewegen unserer Juniors auf der Skipiste nichts mehr im Weg. Heute lernten wir Ansätze des Parallelfahrens. Obwohl Frau Dr. Reimann mit ihren Übungen immer wieder das beste versucht hat rauszuholen, lief es nicht immer nach ihren Bemühen. Duc Viet Nighem stach des Öfteren durch seine schlechte Performance heraus. Um es kurz zu fassen stelle ich kurz und knapp die Ergebnisse von Frau Dr. Reimann`s Juniorbande vor. Wieland und Colin, in blau und rot oder besser bekannt als die rasenden Raubauken lernten schneller denn je.
Am Ende des Tages und nach Abschluss der Partnerarbeit mit der Fortgeschrittenen Rasseltruppe von Frau Hart, erlangenden unsere Juniors ein unerwartetes Niveau. Die Pommes Stellung der Skier war auf einmal kein Problem mehr für sie. Auch die anderen waren vergleichbar erfolgreich und nahezu jeder hat große Fortschritte im Parallelen Fahren gemacht.
Die Boadertruppe von unserer Frankfuter Sportskanone, Kai Fischer absolvierte zunächst erfolgreich das Aufwärmprogramm und führte das lernen mit dem Board fort. Der Fokus lag heute auf dem Kurvenfahren spezifischer auf dem Wechseln zwischen Frontside und Backside. 2 Teilnehmerinnen haben sich das Snowboard fahren wohl etwas zu leicht vorgestellt und
wechselten unter nicht vermeidbaren Tränen zu den Juniors. Doch auch positives ist hervorzuheben. Die Truppe hat sich innerhalb der 2 Pistentage enorm gesteigert. Flüssiges fahren ist in den meisten Fällen kein Problem mehr. Carlos und Till haben sich in anderer Disziplin die Piste hinunter zu kommen versucht. Diese hat sich als nicht sehr comfortable herausgestellt. Aber sie wären nicht in der Gruppe von Herr Fischer würden sie nicht erneut den Versuch wagen.
Sie gingen an ihrer Grenzen und feierten dementsprechend Erfolge.
Frau Hart und ihre Rasseltruppe waren voller Tatendrang. Wie gewohnt die ersten auf der Piste. Bevor es richtig los gehen konnte, zog es Franz aus unerklärlichen Gründen zu einer unnötig weit entfernten Toilette. Alle Mitglieder waren genervt (Franz warum machst du sowas?). Auf dem Weg zu ihrer Topgeschwindigkeit im Sturzflug, haben sie sich alle beinahe gegenseitig umgebracht ;). Der Tag brachte jedoch Fortschritte beim Carven mit sich. Das bewältigen anspruchsvoller Abfahrten war nun ein einfaches für die Rasseltruppe. Frau Hart, mit harten Führungsstil, leitet die Chaoten sicher zur Bergstation zurück. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag für uns.
Tag 4:
Der Tag begann mit einem schönen Käffchen und den gewohnt trockenen Brötchen. Nachdem wir uns alle pistentauglich gemacht haben, trafen wir uns unten bei der Busstation, hier gelang es uns allerdings nicht einen Sitzplatz zu ergattern, da Felix und Colin verspätet eintrafen. Nach einer wackligen Gondelfahrt erreichten alle den windigen Gipfel. Aufgrund des starken Windes war zur Enttäuschung der fortgeschrittenen Skifahrer nur die blauen Pisten geöffnet. Der Anfänger Kurs versuchte sich zunächst wieder am Baby Hügel. Die Fortgeschrittenen führten einige Übungen zum Thema Kurzschwung durch. Jegliche Proteste gegen die Aufgaben schlug Frau Hart mit harter Hand nieder. Schließlich fügten sich die Pistenrowdys und bremsten auch mal zwischendurch, ganz zur Zufriedenheit der Pistenprinzessin Hart. Nach der Mittagspause befand die Gipfelqueen Reimann die Anfänger für bereit das Babyland zu verlassen und führte sie zu den richtigen Pisten, ob das so eine gute Idee war lässt sich bezweifeln. Die Anfänger ordneten sich jeweils einem Rowdy zu und lernten, eine steile Piste ohne stärkere Verletzungen zu überleben. Besonders hervorzuheben sind, der rote Blitz (Colin) und der blaue Tsunami (Wieland), welche ihre Rekordgeschwindigkeiten brachen. Die Steilheit der Piste stellte jedoch auch Probleme für einige der Anfänger dar, was in Stürzen, Verzweiflung, Tränen und viiiieeeel Wartezeit resultierte. Nach 45 Minuten der Verwesung, trennten sich die Wege der Anfänger und der lebensmüden Rowdies wieder. Die Snowboarder trauten sich unterdessen ebenfalls auf die steilen Hänge und verzeichneten hervorragende Fortschritte unter den Fittichen des allerseits anerkannten Memegottes Fischer. Nach dem anstrengendem Skitag, fuhr die Pistenprinzessin Hart mit den Schülern zurück zum Ertlhof, während die Gipfelqueen und der Memegott sich in der Apresskihütte bei einem Kaffee entspannten. Alles in Allem kein perfekter Tag, aber Erfahrungen wurden gesammelt:)
Lennart J. und die Pistenrowdies
Tag 5:
Colin, kein Schuss!!!
Um 7:13 klingelte unser Wecker, so dass wir wie gewohnt pünktlich zum Frühstück um 7:15 kamen. Um 7:14 kam dann Frau Reinmann um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich wach sind.
Wie immer kamen alle verschlafen am Frühstücksbüffet an, um viel zu harte Brötchen mit mindestens 6 Packungen Nutella zu essen. Bis zur Abfahrt zum Skigebiet hat jeder sich seine Skiklamotten angezogen und dann sind wir um 8.20 losgefahren. Als wir dann dort ankamen, stürmte jeder in die Box, wo unsere Skier, Stöcke und Ski-Schuhe waren. In dem ganzen Geschubse schrie Frau Reimann in strengem Ton „Plaaaatz machen“. Wie immer preschten die Rabauken der Ski-fortgeschritten Gruppe als erstes nach vorne um im Nachhinein wieder auf 1 Person zu warten. Nach und nach fuhren die Gruppen in der Gondel nach oben, um unter klarem hellblauen Himmel und Sonnenschein den
Tag zu starten.
Der rote Blitz a.k.a Colin ballerte über die steile Piste ohne Furcht und zog sich danach gemeinsam mit der Rasselbande einen saftig knaftigen Germknödel rein.
Colin fuhr schneller als kontrollierbar, kollidierte mehrmals beinahe mit Emilija oder auch mit Frau Reimann. Wieland Abi brach sich aufgrund einer ,,Pistensau“ die Haxen. Die unbekannte ,,Pistensau“ floh mit dem Lift und die Rasselbande, in Begleitung vom roten Blitz, begann mit der Jagd.
Zum Abend kam der stellvertretende Bürgermeister der Stadt und diskutierte mit uns mit einem Prosecco auf Eis zu den Themen Umwelt, Ski-Tourismus und allgemein dem politischen Geschäft in der Gemeinde. Seine Platinkette war deutlich sichtbar unter seinem weißen Unterhemd und er begann die Rede mit einem unmoralischen Witz, sympathisch war er allerdings.
Starker Mann mit reinem Herzen.
Der Tag endete mit einem saftigen Kebab bei Onur.
Wieland, Felix, Colin, Luis.